Das Mehrstraßendorf Geich liegt nördlich des Neffelbachs in direkter Nachbarschaft zu Füssenich, mit dem es zwischenzeitlich zusammengewachsen ist. Die ehedem selbstständigen Dörfer stellen jetzt einen geschlossenen Siedlungskomplex dar. Wie andere Ortschaften Zülpichs wird auch Geich aus einem keltisch-römischen Siedlungsplatz heraus entstanden sein. Das Dorf war immer besonders durch die Landwirtschaft geprägt; noch zu beginn des 20. Jahrhunderts gab es 30 selbstständige Bauernhöfe. Das Dorfbild zeigt daher vornehmlich kleinere und mittlere Fachwerk-Hofanlagen. Diese sind durchaus auch einmal als anspruchsvoller vierflügelltyp in Backstein ausgeführt. Unter den älteren in Stein ausgeführten Gebäuden sticht besonders das an der Aachener Straße gelegene sogenannte „Stenere Hus“ von 1657 heraus. Dabei handelt es sich um ein zweigeschossiges Wohnhaus in Bruchstein mit Rundbogigem Haupteingang. Etwa gleich alt ist die nahe gelegene Kapelle St. Rochus und Brigida. In Pestzeiten entstanden, wurde sie 1781 baulich erneuert. Sie zeigt sich heute als schlichter barocker Saalbau mit Apsis, Schiefergedecktem Satteldach und spitbehelmtem Dachreiter. Nur wenige Schritte entfernt, in Richtung des Neffelsees, steht eine Vierflügel-Hofanlage unter Denkmalschutz. Sehenswert ist auch ein liebevoll renovierter Fachwerkhof aus dem Jahr 1647 am „Valder“ dem ehemaligen Dorfmittelpunkt. Die unmittelbaren Nachbardörfer Geich und Füssenich waren bereits miteinander verworben bevor sie 1969 auch verwaltungstechnisch zusammengefasst wurden. Das betraf ebenso die gemeinsame Prägung durch den Braunkohlebergbau, der sich von Mitte der 1950er-Jahre bis Ende der 1960er-Jahre direkt am Ortsrand ausbreitete. Dieser Tagebau reichte von den beiden Dörfern bis zum Stadtrand Zülpichs hin. Nördlich Geichs entstand auf freiem Feld eine der modernsten Brikettfabriken des Rheinischen Reviers mitsamt einem Kraftwerk. Als Hinterlassenschaft sind Teile des inzwischen ungenutzten Fabrikgeländes noch erhalten. Hier und in den ehemaligen Werkhallen des Tagebaus sind heute verschiedene Betriebe, angesiedelt. Der Tagebau ist auf Zülpich rekultiviert worden, das Restloch wurde zum jetzigen Neffelsee gestaltet. Er soll im Gegensatz zum Wassersportsee der Natur ein Refugium bieten. Der Bergbau ist den Alteingesessenen durchaus in positiver Erinnerung geblieben:
Brikettfabrik und Kraftwerkbrachte den Ort während der Bergbauzeit an die Spitze der sogenannten steuerstarken Gemeinden im Kreis Düren Nach dem Rückzug des Bergbauunternehmens, dessen Erwartungen auf Absatz von Braunkohlebriketts sich nicht erfüllt hatten, sind diese goldene Zeiten längst vorbei. Eine Info-Tafel am Geicher Parkplatz direkt neben dem Rundweg um den Neffelsee illustriert diese kurzlebige Vergangenheit als Bergbaustandort. In ca. 2 km Entfernung ist die Stadt Zülpich. Hier finden Sie alles für Ihren täglichen Bedarf, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebot, Kindergärten und Schulen.
Übersicht
Objektdaten
Objektnummer | 2978 |
Objektart | land_und_forstwirtschaft |
Ort | Zülpich / Geich |
Verfügbar ab | Verpachtet |
Vermietet | Ja |
Flächen
Grundstücksfläche | 6957 m² |
Angaben zum Energieausweis
Preise
Kaufpreis | 41.500,00 € |
Beschreibung
In Grün präsentiert sich dieses Ackerland. Gut verpachtet und nun zum Verkauf. Wollen Sie selber anbauen oder den Pächter seinen Acker weiter bewirtschaften lassen? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Wolfgang Hassel, Tel. 02252-950120, bis bald
Ausstattung
= landwirtschaftlich genutzter Boden (Acker)
= ca. 6.957 m² Gesamtfläche
= Front ca .40m
= Tiefe ca. 170m
= Bodenzahl 68
= Ackerzahl 72
= Gesamtertragszahl 5.009
= Verpachtet seit 11/2021 bis 10/2024
= jährliche Pachteinnahme € 488,60 €
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