Der Immobilienmarkt in Deutschland bietet eine bunte Mischung guter Angebote und macht wieder neugierig. Doch viele Interessenten verharren noch in der Warteschleife und sind unentschlossen. Was sagen die Experten?
Die Stimmung auf dem Immobilienmarkt spiegelt sich in den aktuellen Minuszahlen wider: Von Januar bis Mai 2024 wurden 71.400 neue Wohnungen genehmigt, das sind 24,0 Prozent oder 22.600 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum, meldet das Statistische Bundesamt. Der Handel mit baureifen Wohnbauflächen ist deutlich zurückgegangen. Laut Gewos-Immobilienmarktanalyse gab es 2023 bundesweit 46.700 Kauffälle, 34,2 Prozent weniger als 2022. Die Zahl der Starts neuer Wohnprojekte lag im abgelaufenen Quartal um 75 Prozent unter dem bisherigen Höchstwert, berichtet Bulwiengesa-Chef Felix Embacher in der aktuellen Projektentwicklerstudie für das erste Halbjahr 2024.
Eine Aufbruchstimmung hat sich vor dem Hintergrund dieser negativen Zahlen noch nicht eingestellt. Selbst die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen in Deutschland kaum noch sinken. Für das laufende Jahr rechnen die Experten sogar mit einem leichten Anstieg. Die Stiftung Warentest hat für alle 400 deutschen Städte und Landkreise aufgeschlüsselt, ob sich ein Kauf angesichts immer höherer Mieten lohnt. Die Kaufpreise für Wohnimmobilien sind seit dem Höchststand Mitte 2022 bis Anfang 2024 um durchschnittlich 8,6 Prozent gesunken. Im ersten Quartal 2024 gingen sie nur noch um 0,2 Prozent zurück.
Der europäische Wohnungsmarkt steht bis 2040 vor einem deutlichen Wachstum, berichtet eines der weltweit größten Immobilienberatungsunternehmen: Cushman & Wakefield geht auf Basis einer Studie davon aus, dass die Nachfrage nach unterschiedlichen Wohnformen im Einklang mit weitreichenden demografischen Veränderungen und spezifischen Einflussfaktoren wie Erschwinglichkeit, Urbanisierung, Alterung der Bevölkerung und höherer Bildungsbeteiligung weiter steigen wird.
Fazit: Worauf also sollen Kaufinteressenten jetzt noch warten? Einen viel günstigeren Zeitpunkt für den Immobilienkauf wird es kaum geben.
Der enorme Preisanstieg bei den Mieten hat sich abgeschwächt. Allerdings werden die Mieten nach Einschätzung des Analyseinstituts Empirica „solange steigen, bis sowohl die Herstellungskosten für Wohnungen stagnieren als auch die Kluft zwischen Neubaunachfrage und tatsächlichen Fertigstellungen geschlossen ist“.
Der Immobilienmarkt wirkt auf branchenfremde Beobachter derzeit wie ein schrill-bunter Gemüsemarkt in einem exotischen Land. Die Expertise eines Insiders kann bei wichtigen Entscheidungen weiterhelfen.
Wer will schon zur Gruppe der 0815-Menschen gehören? Jeder Mensch ist doch einzigartig. Andererseits helfen Durchschnittswerte dabei, die eigene Position einzuschätzen.
In Deutschland fehlen Wohnungen. Die hohen Mieten in Großstädten sind deshalb bis weit in die Mittelschicht hinein eine große Belastung geworden. Die jetzt verlängerte Mietpreisbremse soll verhindern, dass Mieter übermäßig belastet werden. Leider bremst sie auch den Wohnungsbau, der das Problem grundsätzlich lösen könnte.
Die Lebensbedingungen und damit die Anforderungen an Wohnungen ändern sich. Die Antwort darauf sind neue Wohnformen. Verschiedene Konzepte, die über traditionelle Wohnmodelle hinausgehen, zeichnen sich durch Gemeinschaft, Individualität oder Nachhaltigkeit aus. Eine dieser neuen Wohnformen ist das sogenannte Micro-Living.
Der eigene Garten ermöglicht es, sich den einen oder anderen Traum zu erfüllen. Ein eigener Pool ist ein riesiges Vergnügen – nicht nur für Kinder. Welche Rechte und Pflichten Mieter und Eigentümer haben, lesen Sie hier.
Das ist eine gute Nachricht: Das Abfallaufkommen ist so niedrig wie seit 2010 nicht mehr. Und: Erstmals seit 2012 gab es weniger als 200 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle. Die Bundesbürger machen vieles richtig.
Vorausschauendes Planen kann sich auszahlen. Wer sich jetzt schon mit dem Thema befasst, hat mehr Zeit, die richtige Entscheidung zu treffen. Der Anteil von Wärmepumpen als primäre Heizung hat sich binnen zehn Jahren verdoppelt – das ist eine Überlegung wert.
Extreme Hitzeereignisse gehören zu den folgenschwersten Auswirkungen des Klimawandels. Prognosen des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass Hitzewellen in Deutschland künftig häufiger auftreten werden. Worauf müssen Immobilieneigentümer achten?