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6. August 2024

Immobilienmarkt in der Warteschleife

Immobilienmarkt / Trends / Politik

Der Immobilienmarkt in Deutschland bietet eine bunte Mischung guter Angebote und macht wieder neugierig. Doch viele Interessenten verharren noch in der Warteschleife und sind unentschlossen. Was sagen die Experten?

Die Stimmung auf dem Immobilienmarkt spiegelt sich in den aktuellen Minuszahlen wider: Von Januar bis Mai 2024 wurden 71.400 neue Wohnungen genehmigt, das sind 24,0 Prozent oder 22.600 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum, meldet das Statistische Bundesamt. Der Handel mit baureifen Wohnbauflächen ist deutlich zurückgegangen. Laut Gewos-Immobilienmarktanalyse gab es 2023 bundesweit 46.700 Kauffälle, 34,2 Prozent weniger als 2022. Die Zahl der Starts neuer Wohnprojekte lag im abgelaufenen Quartal um 75 Prozent unter dem bisherigen Höchstwert, berichtet Bulwiengesa-Chef Felix Embacher in der aktuellen Projektentwicklerstudie für das erste Halbjahr 2024.

 

Eine Aufbruchstimmung hat sich vor dem Hintergrund dieser negativen Zahlen noch nicht eingestellt. Selbst die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen in Deutschland kaum noch sinken. Für das laufende Jahr rechnen die Experten sogar mit einem leichten Anstieg. Die Stiftung Warentest hat für alle 400 deutschen Städte und Landkreise aufgeschlüsselt, ob sich ein Kauf angesichts immer höherer Mieten lohnt. Die Kaufpreise für Wohnimmobilien sind seit dem Höchststand Mitte 2022 bis Anfang 2024 um durchschnittlich 8,6 Prozent gesunken. Im ersten Quartal 2024 gingen sie nur noch um 0,2 Prozent zurück.

 

Der europäische Wohnungsmarkt steht bis 2040 vor einem deutlichen Wachstum, berichtet eines der weltweit größten Immobilienberatungsunternehmen: Cushman & Wakefield geht auf Basis einer Studie davon aus, dass die Nachfrage nach unterschiedlichen Wohnformen im Einklang mit weitreichenden demografischen Veränderungen und spezifischen Einflussfaktoren wie Erschwinglichkeit, Urbanisierung, Alterung der Bevölkerung und höherer Bildungsbeteiligung weiter steigen wird.

 

Fazit: Worauf also sollen Kaufinteressenten jetzt noch warten? Einen viel günstigeren Zeitpunkt für den Immobilienkauf wird es kaum geben.

 

Foto: © Guillermo Gavilla, Pixabay

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    Im ersten Halbjahr 2025 sind die Angebotsmieten in nahezu allen kreisfreien Städten weiter gestiegen, zum Teil mit Steigerungsraten im zweistelligen Prozentbereich. Das zu geringe Wohnungsangebot, die anhaltende Wohnungsbaukrise sowie die hohe Nachfrage üben Druck auf den deutschen Mietwohnungsmarkt aus.

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    Der Glasfaserausbau ist in Deutschland sehr unterschiedlich fortgeschritten. In Städten, in denen viele Menschen in Mehrfamilienhäusern leben, ist die Glasfaserversorgung noch nicht optimal. Eine maßgebliche Rolle spielen die Netze innerhalb der Häuser, denn das Internet ist nur dann superschnell, wenn die Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen verlegt werden.

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    Die Bundesregierung hat wichtige Vorhaben im Energiebereich auf den Weg gebracht. Neben dem Kohlendioxid-Speichergesetz und der Vereinfachung des Vergaberechts soll etwa die Genehmigung von Windenergieanlagen auf See und von Stromnetzen beschleunigt werden. Darüber hinaus sollen der Verbraucherschutz gestärkt und Unternehmen sowie Verbraucher entlastet werden.

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    Photovoltaik ist nach wie vor ein wichtiger Faktor für die Energiewende und steigert den Wert eines Gebäudes. Die Technologien zur Produktion und Speicherung erneuerbarer Energien sind vorhanden und entwickeln sich stetig weiter. Ihre großflächige Umsetzung gelingt noch nicht überzeugend. Es gilt, Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit unter ein (Solar-)Dach zu bringen

  • Immobilienkauf wird wieder attraktiv

    Hohe Mieten, stagnierende Kaufpreise und stabile Zinsen sind derzeit die Rahmenbedingungen auf dem Immobilienmarkt. Für Kaufinteressenten und Verkaufende von Immobilien bedeutet das: Der Markt ist berechenbarer geworden – und es ergeben sich neue Chancen.

  • Immobiliengeschäfte künftig digital abwickeln

    In anderen europäischen Ländern wie Dänemark oder Estland können viele behördliche Angelegenheiten bequem vom Sofa aus digital erledigt werden. In Deutschland sind wir davon noch meilenweit entfernt, aber es geht voran – zum Beispiel beim Notar.

  • Mieten: Preisauftrieb hat etwas nachgelassen

    Der enorme Preisanstieg bei den Mieten hat sich abgeschwächt. Allerdings werden die Mieten nach Einschätzung des Analyseinstituts Empirica „solange steigen, bis sowohl die Herstellungskosten für Wohnungen stagnieren als auch die Kluft zwischen Neubaunachfrage und tatsächlichen Fertigstellungen geschlossen ist“.

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