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16. September 2025

Wohnungsknappheit sorgt für Mietsteigerungen

Verwaltung / Miete / Pacht

Im ersten Halbjahr 2025 sind die Angebotsmieten in nahezu allen kreisfreien Städten weiter gestiegen, zum Teil mit Steigerungsraten im zweistelligen Prozentbereich. Das zu geringe Wohnungsangebot, die anhaltende Wohnungsbaukrise sowie die hohe Nachfrage üben Druck auf den deutschen Mietwohnungsmarkt aus.

Die überdurchschnittliche Entwicklung der Mieten dürfte sich kurz- und mittelfristig fortsetzen. Das geht aus einer Analyse von BNP Paribas Real Estate hervor. Demnach verteuerten sich die Angebotsmieten im Bestand in den A-Städten und Hochschulstädten jeweils um vier Prozent, in Mittelstädten um drei Prozent und in Großstädten um fünf Prozent gegenüber dem Jahresende 2024.

 

Die höchsten Medianangebotsmieten im Bestand werden mit durchschnittlich 15,75 Euro pro Quadratmeter in den A-Städten verzeichnet. Mit deutlichem Abstand folgen dahinter die Hochschulstädte mit 12,25 Euro pro Quadratmeter. Berlin ist die kreisfreie Stadt mit der stärksten Mietpreisentwicklung in Deutschland: Dort verteuerten sich die Mieten im Bestand seit 2015 um 87 Prozent. Frankfurt am Main weist mit sechs Prozent ein überdurchschnittlich hohes Mietpreiswachstum gegenüber dem Jahresende 2024 auf.

 

Mit jeweils 72 Prozent sind die Mieten im Neubausegment in der Bundeshauptstadt sowie in Hamburg seit 2015 am stärksten gestiegen. In der Hansestadt verteuerten sich die Mieten für Neubauobjekte in den letzten sechs Monaten um 13 Prozent und damit überdurchschnittlich stark. Aufgrund der starken Mietpreisdynamik ist Hamburg nun teurer als Frankfurt und Berlin und nach München der zweitteuerste Standort im Neubausegment in Deutschland.

 

Diese Beobachtungen werden durch eine Analyse von JLL im Wesentlichen untermauert. Demnach haben sich die Wohnungsmärkte in den deutschen Ballungsräumen äußerst unterschiedlich entwickelt. Während die Angebotsmieten in einigen Städten im Jahresvergleich kräftig anzogen, legten sie andernorts eine Wachstumspause ein. Besonders deutlich fällt die Diskrepanz bei der Entwicklung der Neubaumieten aus

 

Foto: © Grabener, Grabener Verlag Kiel, 2025

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