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4. Dezember 2025

Traum und Wirklichkeit: Wohnen in Deutschland

Architektur / Stadtentwicklung / Wohnen

Der Wunsch nach Wohneigentum ist in Deutschland tief verankert.
Doch nur 45 Prozent der Bevölkerung sind Immobilieneigentümer. Hätten
die Bewohner Deutschlands die freie Wahl, würden drei Viertel von
ihnen gerne in den eigenen vier Wänden wohnen.

Laut Studie „Wohnen in Deutschland 2025“ des IW-Instituts im Auftrag des
Verbands der Sparda-Banken besteht somit ein Potenzial von 20,6 Millionen
Einwohnern, die vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung träumen,
aber zur Miete wohnen. Die Bevölkerung sieht auch die Politik in der Pflicht:
69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Beschleunigung von
Genehmigungsprozessen Potenzial birgt. Für 54 Prozent wäre die Abschaffung
der Grunderwerbsteuer eine willkommene Maßnahme. Grundsätzlich
würden 67 Prozent der Mieter mit Erwerbsplänen auch eine sanierungsbedürftige
Wohnimmobilie kaufen.
Seit 2012 sind in allen Regionen Deutschlands Preissteigerungen zu verzeichnen
– je stärker eine Region gewachsen ist, desto höher fallen die
Preissteigerungen aus. Jüngere Menschen zieht es in der Regel in Städte
und Metropolen, was zu deutlichen Wanderungsgewinnen bei den 18- bis
unter 30-Jährigen führt. Familien hingegen ziehen verstärkt in das günstigere
Umland und pendeln zu ihren Arbeitsplätzen. Insgesamt pendeln
täglich fast 2,6 Millionen Menschen in die sieben Metropolen.
Das hat deutliche Auswirkungen auf die Immobilienpreise, was wiederum
Konsequenzen für die Wirtschaft hat. In vier der sieben Metropolen sind
die Immobilienpreise im Umland in den letzten fünf Jahren durchschnittlich
stärker gestiegen als in den Metropolen selbst. Es würde sich lohnen, Menschen
dabei zu unterstützen, ihren Traum zu verwirklichen. Denn 98 Prozent
der Immobilieneigentümer sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden oder sogar
sehr zufrieden.
Die Analyse des Wohnimmobilienmarktes „Wohnen in Deutschland 2025“
konzentriert sich auf Metropolen und deren Umland und enthält Aussagen
zur Erschwinglichkeit der einzelnen Regionen. Ergänzt wird die Studie durch
die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung zu den Wohnpräferenzen
der Deutschen. Das zugehörige Online-Tool ist unter www.
sparda-wohnen2025.de verfügbar.

Grafik: © pasja1000, Pixabay

Aktuelles

Aktuelle Nachrichten

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  • „Bau-Turbo“ muss sich jetzt in der Praxis bewähren

    Die Kräne sollen sich wieder drehen. Mit dem Gesetz zur Beschleunigung
    des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung – besser
    bekannt als „Bau-Turbo“ – will der Gesetzgeber die Planungs- und
    Genehmigungsverfahren im Wohnungsbau vereinfachen und beschleunigen.
    Jetzt kommt es auf die Umsetzung an.

  • Wohnungsknappheit sorgt für Mietsteigerungen

    Im ersten Halbjahr 2025 sind die Angebotsmieten in nahezu allen kreisfreien Städten weiter gestiegen, zum Teil mit Steigerungsraten im zweistelligen Prozentbereich. Das zu geringe Wohnungsangebot, die anhaltende Wohnungsbaukrise sowie die hohe Nachfrage üben Druck auf den deutschen Mietwohnungsmarkt aus.

  • Glasfaserausbau regional höchst unterschiedlich

    Der Glasfaserausbau ist in Deutschland sehr unterschiedlich fortgeschritten. In Städten, in denen viele Menschen in Mehrfamilienhäusern leben, ist die Glasfaserversorgung noch nicht optimal. Eine maßgebliche Rolle spielen die Netze innerhalb der Häuser, denn das Internet ist nur dann superschnell, wenn die Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen verlegt werden.

  • Neue Gesetze im Energiebereich

    Die Bundesregierung hat wichtige Vorhaben im Energiebereich auf den Weg gebracht. Neben dem Kohlendioxid-Speichergesetz und der Vereinfachung des Vergaberechts soll etwa die Genehmigung von Windenergieanlagen auf See und von Stromnetzen beschleunigt werden. Darüber hinaus sollen der Verbraucherschutz gestärkt und Unternehmen sowie Verbraucher entlastet werden.

  • Photovoltaik steigert den Wert: Jetzt 4,2 Millionen Anlagen

    Photovoltaik ist nach wie vor ein wichtiger Faktor für die Energiewende und steigert den Wert eines Gebäudes. Die Technologien zur Produktion und Speicherung erneuerbarer Energien sind vorhanden und entwickeln sich stetig weiter. Ihre großflächige Umsetzung gelingt noch nicht überzeugend. Es gilt, Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit unter ein (Solar-)Dach zu bringen

  • Immobilienkauf wird wieder attraktiv

    Hohe Mieten, stagnierende Kaufpreise und stabile Zinsen sind derzeit die Rahmenbedingungen auf dem Immobilienmarkt. Für Kaufinteressenten und Verkaufende von Immobilien bedeutet das: Der Markt ist berechenbarer geworden – und es ergeben sich neue Chancen.

  • Immobiliengeschäfte künftig digital abwickeln

    In anderen europäischen Ländern wie Dänemark oder Estland können viele behördliche Angelegenheiten bequem vom Sofa aus digital erledigt werden. In Deutschland sind wir davon noch meilenweit entfernt, aber es geht voran – zum Beispiel beim Notar.

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