„Not in my backyard, NIMBY“ heißt es oft, wenn es um Projekte geht, die zwar unbestreitbar wünschenswert sind, die aber niemand in seiner unmittelbaren Nachbarschaft haben möchte. Das ist zum Beispiel beim Thema Nachverdichtung der Fall. Dabei gibt es hervorragende Beispiele und Möglichkeiten.
Wohnungen werden dringend gebraucht, keine Frage! Aber wo sollen sie gebaut werden? Eine Kurzstudie des Markt-, Regional- und Wirtschaftsforschungsinstituts Bulwiengesa hat für die deutschen Wachstumsstädte und -regionen ein Nachverdichtungspotenzial von 625.000 Wohnungen ermittelt. Im Fokus der Untersuchung standen Wohnquartiere aus den 1950er und 1960er Jahren: Viele Siedlungen aus dieser Zeit verfügen über großzügige Frei- und Grünflächen.
Bundesweit gibt es derzeit 24 Millionen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.67 Prozent davon befinden sich in den Baualtersklassen vor 1978. Am stärksten vertreten ist mit 29 Prozent – das sind knapp 6,8 Millionen Wohnungen – die Gruppe der Gebäude aus den Jahren 1949 bis 1968. Rund fünf Millionen dieser Wohnungen sind im Besitz von kommunalen Wohnungsunternehmen, Genossenschaften und privaten Wohnungsgesellschaften.
Die Vorteile der Nachverdichtung in den Wohnsiedlungen der 1950er und 1960er Jahre: Kostenersparnis durch Nutzung vorhandener Grundstücke, schnellere Genehmigungsverfahren, weniger Zersiedelung, bereits vorhandene Infrastruktur, höhere Standortqualität gegenüber Neubausiedlungen. Natürlich bringt der Wohnungsneubau in bestehenden Siedlungen auch temporäre Beeinträchtigungen durch Baulärm, eventuell auch dauerhaft mehr Verschattung und weniger Freiflächen mit sich.
Die Nachverdichtung von Industriestandorten wird in der Regel besser akzeptiert. Ein positives Beispiel ist der geplante Bau eines modernen Wohnquartiers in der Berliner Siemensstadt. In Siemensstadt Square mit einer Fläche von 76 Hektar und einer Geschossfläche von über einer Million Quadratmeter sollen zukünftig rund 35.000 Menschen leben und arbeiten können. Das Projekt ist eines der größten europäischen Stadtentwicklungsprojekte und ein Modell dafür, wie Stadtentwicklung im Bestand erfolgreich gestaltet werden kann.
Der enorme Preisanstieg bei den Mieten hat sich abgeschwächt. Allerdings werden die Mieten nach Einschätzung des Analyseinstituts Empirica „solange steigen, bis sowohl die Herstellungskosten für Wohnungen stagnieren als auch die Kluft zwischen Neubaunachfrage und tatsächlichen Fertigstellungen geschlossen ist“.
Der Immobilienmarkt wirkt auf branchenfremde Beobachter derzeit wie ein schrill-bunter Gemüsemarkt in einem exotischen Land. Die Expertise eines Insiders kann bei wichtigen Entscheidungen weiterhelfen.
Wer will schon zur Gruppe der 0815-Menschen gehören? Jeder Mensch ist doch einzigartig. Andererseits helfen Durchschnittswerte dabei, die eigene Position einzuschätzen.
In Deutschland fehlen Wohnungen. Die hohen Mieten in Großstädten sind deshalb bis weit in die Mittelschicht hinein eine große Belastung geworden. Die jetzt verlängerte Mietpreisbremse soll verhindern, dass Mieter übermäßig belastet werden. Leider bremst sie auch den Wohnungsbau, der das Problem grundsätzlich lösen könnte.
Die Lebensbedingungen und damit die Anforderungen an Wohnungen ändern sich. Die Antwort darauf sind neue Wohnformen. Verschiedene Konzepte, die über traditionelle Wohnmodelle hinausgehen, zeichnen sich durch Gemeinschaft, Individualität oder Nachhaltigkeit aus. Eine dieser neuen Wohnformen ist das sogenannte Micro-Living.
Der eigene Garten ermöglicht es, sich den einen oder anderen Traum zu erfüllen. Ein eigener Pool ist ein riesiges Vergnügen – nicht nur für Kinder. Welche Rechte und Pflichten Mieter und Eigentümer haben, lesen Sie hier.
Das ist eine gute Nachricht: Das Abfallaufkommen ist so niedrig wie seit 2010 nicht mehr. Und: Erstmals seit 2012 gab es weniger als 200 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle. Die Bundesbürger machen vieles richtig.
Vorausschauendes Planen kann sich auszahlen. Wer sich jetzt schon mit dem Thema befasst, hat mehr Zeit, die richtige Entscheidung zu treffen. Der Anteil von Wärmepumpen als primäre Heizung hat sich binnen zehn Jahren verdoppelt – das ist eine Überlegung wert.
Extreme Hitzeereignisse gehören zu den folgenschwersten Auswirkungen des Klimawandels. Prognosen des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass Hitzewellen in Deutschland künftig häufiger auftreten werden. Worauf müssen Immobilieneigentümer achten?