Wohnraum schaffen: Revitalisieren statt neu bauen!
Bauen / Umbauen / Sanieren
Wohnraum ist knapp und teuer. Dabei entspricht der Wohnungsstandard kaum modernen Anforderungen. Gleichzeitig kämpfen viele Kleinstädte in peripheren Lagen nach wie vor mit Bevölkerungsrückgang und Leerstand. Das muss sich dringend ändern.
Notwendig ist ein Umdenken – weg von der Fokussierung auf den Neubau, hin zu einem integrierten Ansatz, der auf die ganzheitliche Revitalisierung von Städten und Regionen sowie die Aktivierung des Wohnungsbestandes setzt. In einem Policy Paper fassen Forscherinnen und Forscher des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) ihre Forschungsergebnisse zusammen.
In der politischen Diskussion dominiert der Neubau als Lösung für das Defizit in den Ballungsräumen. Neubau ist jedoch mit erheblichen ökologischen Folgen verbunden. Die Siedlungsentwicklung verbraucht nicht nur knappe und nicht vermehrbare Ressourcen wie Fläche und Baustoffe. Er bedeutet auch einen Eingriff in die Natur und hat negative Folgen für das Klima.
In dem Papier „Revitalisieren statt neu bauen! – Regional denken und Wohnraum nachhaltig schaffen“ regen die Autorinnen und Autoren ein Umdenken an. „Insbesondere die Revitalisierung des vorhandenen Gebäudebestandes, etablierter Stadtquartiere und letztlich ganzer Städte und Regionen bietet Ansatzpunkte, um den aktuellen Herausforderungen (...) zu begegnen“, betont Prof. Robert Knippschild, einer der Autoren vom IÖR. Innenentwicklung stärken, Gebäudebestand revitalisieren, Neubau reduzieren und Modellprojekte nutzen sind einige der aufgezeigten Aspekte.
Vor diesem Hintergrund hat der Verein für Bauen im Bestand e.V. (BiB) die BiB-Akademie gegründet, um die Kultur des Reparierens bereits in der Lehre, Aus- und Weiterbildung zu etablieren. BiB wird künftig eng mit Bildungsinstitutionen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen der Immobilienwirtschaft, der Architektur und des Bauwesens zusammenarbeiten. „Bislang ist die Immobilienbranche auf den Neubau ausgerichtet, was sich auch in den Aus- und Weiterbildungsangeboten widerspiegelt. Nur wenige Institutionen bieten Lehrinhalte zum Thema Bauen im Bestand an“, erklärt Sarah Dungs, Vorstandsvorsitzende des Vereins für Bauen im Bestand.
Der Hamburg-Standard soll eine neue Baukultur ermöglichen, mit der auch in Zukunft bezahlbarer und attraktiver Wohnraum geschaffen werden kann. Durch eine bedarfsgerechtere Planung, effizientere Managementprozesse sowie schnellere Genehmigungen können im Wohnungsneubau bis zu 2.000 Euro brutto pro Quadratmeter Wohnfläche eingespart werden.
Die Wohnwende erscheint vielen Menschen inzwischen dringlicher als die Klimawende. Denn die neue Bundesregierung steht vor gewaltigen Aufgaben. In der Multikrise geht es um Frieden in der Ukraine, die Ankurbelung der Wirtschaft, um Rente, Bildung und Digitalisierung
Die rechtlich notwendige Änderung der Grundsteuer – also der Besteuerung von Grund und Boden – war seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2018 ein hitzig diskutiertes Thema – und ist es teilweise immer noch.
Die Stadt von morgen spielt eine entscheidende Rolle beim Klimawandel und eröffnet neue Chancen, urbane Räume zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Dafür braucht es innovative Konzepte für Wohnen, Bauen, Mobilität, Energie, Kommunikation, Unterhaltung, Sicherheit und vieles mehr.
Die angespannte Lage auf dem Immobilienmarkt bestimmt die aktuellen Diskussionen. Das Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen gibt Antworten auf die Fragen: Wo liegen die entscheidenden Hebel für den Wohnungsbau? Was kann die Immobilienwirtschaft tun, um die deutsche Volkswirtschaft wieder nach vorne zu bringen?
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat auf der Grundlage des im Jahr 2020 reformierten Wohnungseigentumsrechts in zwei Verfahren Vorgaben dazu gemacht, wie Wohnungseigentümer eine von einer Vereinbarung in der Gemeinschaftsordnung abweichende Kostenverteilung beschließen können.
Der Wunsch nach Wohneigentum ist in Deutschland weit verbreitet. Das liegt auch daran, dass die Wohneigentumsquote in Deutschland im europäischen Vergleich vor der Schweiz an vorletzter Stelle liegt.
Bauen und Wohnen ist ein Zukunftsthema der neuen Bundesregierung. Die Baubranche steht vor großen Herausforderungen. Die Baugenehmigungen sind im dritten Jahr in Folge gesunken, die Bauunternehmen klagen über Auftragsmangel und Wohnraum ist knapp wie selten zuvor.
Das Thema Gebäudebegrünung ist angekommen. Noch nie waren Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünungen so präsent wie heute. Gebäudebegrünung spielt eine wichtige Rolle bei Fragen des Klimawandels, der Klimafolgenanpassung und im Rahmen von Ideen für die Stadt der Zukunft.